Silicone im Weltall
Seit ihrer Markteinführung Anfang der 50er Jahren haben Silicone von WACKER es weit gebracht. Heute beeinflussen sie nicht nur weltweit den Alltag von Milliarden von Menschen. Ihre Wirkweise reicht sogar weit darüber hinaus: Als Bestandteile von Satelliten umkreisen sie in bis zu 36.000 Kilometern Höhe unsere Erde.
Aktuell kreisen rund 1.800 aktive Satelliten um unseren Globus und übertragen Daten und Signale in unglaublicher Geschwindigkeit. Ihre Einsatzgebiete reichen von Navigation und Wettervorhersagen über wissenschaftliche Zwecke bis hin zur Telekommunikation. Doch so unterschiedlich ihre Einsatzbereiche auch sind, eines haben alle Satelliten gemeinsam: Sie müssen extremen Bedingungen standhalten. Geringer Druck, intensive ionisierende Strahlung, extreme Kälte und gleichzeitig starke Temperaturschwankungen verlangen den Satelliten und den eingesetzten Materialien alles ab. Ganz gleich, ob sie in 400 oder 36.000 km Höhe unterwegs sind.
Silicone auf Weltraummission
WACKER hat in enger Zusammenarbeit mit bedeutenden Luft- und Raumfahrtunternehmen ausgasungsarme Silicon-Klebstoffe speziell für den Einsatz in Satelliten entwickelt: WACKER® RTV-S 691 wird zum Laminieren des Solarzellenverbundes mit der Sonnensegel-Trägerstruktur eingesetzt. ELASTOSIL® S 692 eignet sich zur antistatischen Verklebung der hochempfindlichen Satellitenkomponenten.
Sandwich-Struktur eines Solar-Panels für Satelliten
Transparenter Deckglasskleber: verbindet Deckglass mit Solarzellen
Solarzelleneinheiten: erzeugen Strom aus dem Sonnenlicht
Silicone-Kleber (S691): verbindet die Solarzellen mit der Trägerstruktur
Grundierung: erlaubt eine bessere Haftung des Silicone-Klebers mit der Trägerstruktur
Polyimide Folienschicht: oberste Schicht der Trägerstruktur, schützt die Kohlefaserschicht
Kohlefaserschicht: Element der Leichtbaustruktur
Kohlefaserschicht: Element der Leichtbaustruktur
Bienenwabenförmige Leichtbaustruktur aus Alumimium
In der Norm
Beide WACKER-Silicone entsprechen den Normen der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) im Hinblick auf Materialeigenschaften, Verarbeitung und Langzeitstabilität. Zu ihren besonderen Merkmalen zählen eine dauerhafte Strahlungsbeständigkeit, volle Elastizität bis zum Glasübergangspunkt bei unter -100 °C und die Fähigkeit, thermomechanische Spannungen auszugleichen. Dank dieser speziellen, weltraumtauglichen Silicone arbeiten Satellitenkomponenten selbst in extremer Umgebung störungsfrei und gewährleisten eine sichere Datenübertragung und Kommunikation.
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