WACKER ruft Nachhaltigkeitspreis ins Leben und zeichnet Projektteam für optimierten Prozess zur Siloxanherstellung aus

München, 28.10.2022

Der Münchner Chemiekonzern WACKER hat einen Nachhaltigkeitspreis gestiftet, der künftig jedes Jahr an Projekte zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele des Konzerns vergeben wird. So will WACKER bis zum Jahr 2030 seine absoluten Treibhausgas-Emissionen um 50 Prozent senken und bis 2045 klimaneutral werden. Die Verleihung des mit 10.000 Euro dotierten WACKER Net Zero Awards fand gestern auf der diesjährigen Nachhaltigkeitskonferenz des Konzerns in München statt. Erster Preisträger ist ein Projekt¬team aus Burghausen und Nünchritz, das den Prozess zur Herstellung von Siloxan – dem wichtigsten Vorprodukt von Siliconen – signifikant verbessert hat.

Plant for producing methylchlorosilanes at the Nünchritz site.
Anlage zur Herstellung von Methylchlorsilanen am Standort Nünchritz. Silane und Siloxan sind wichtige Vorprodukte für die Herstellung von Siliconen. WACKER hat gestern mit seinem neuen Nachhaltigkeitspreis ein Projektteam ausgezeichnet, das einen verbesserten Prozess entwickelt hat, um Nebenprodukte bei der Hydrolyse von Chlorsilanen gezielt und in hohem Umfang in die Verbundproduktion zurückzuführen. (Foto: Wacker Chemie AG)

„Vor knapp einem Jahr hat sich WACKER sehr ambitionierte Nachhaltigkeitsziele gesetzt, die unter anderem darauf abzielen, bei unseren eigenen Produkten und Prozessen den Ausstoß an Treibhausgasen zu reduzieren und den Ressourcenverbrauch weiter zu minimieren“, erklärte Christian Hartel, Vorstandsvorsitzender der Wacker Chemie AG. „Seitdem wurden viele größere und kleinere Projekte im Konzern angestoßen. Um dieses Engagement zu würdigen und weiter voranzutreiben, hat sich das Unternehmen dazu entschieden, in diesem und den kommenden Jahren den WACKER Net Zero Award zu vergeben. Damit zeichnen wir herausragende Projekte aus, die den Umweltfußabdruck unseres Unternehmens verringern.“

Der diesjährige Preis geht an ein Projektteam aus Martin Steuer vom Betrieb Methylchlorid-Synthese/Hydrolyse am Standort Nünchritz, Sebastian Kröner aus der Verfahrensentwicklung im zentralen Engineering in Burghausen und Konrad Mautner vom Technology Management von WACKER SILICONES. Die Preisträger entwickelten einen Prozess, mit dem siliciumorganische Nebenprodukte bei der Hydrolyse von Chlorsilanen gezielt und in hohem Umfang in die Verbundproduktion zurückgeführt werden. Die Hydrolyse von Chlorsilan ist ein Teil des sogenannten Upstream-Prozesses, der von metallurgischem Silicium über die Zwischenprodukte Chlorsilan und Siloxan letztlich zum Endprodukt Silicon führt.

„Die Chlorsilan-Hydrolyse ist ein zentraler Prozessschritt bei der Herstellung von Siloxan und damit einer der Kernprozesse unseres Konzerns“, erläuterte WACKER-Vorstandschef Christian Hartel in seiner Laudatio. „Dank des neuen, innovativen Konzepts der Preisträger können wir die Effizienz unserer Verbundproduktion signifikant verbessern. Das reduziert Nebenanfälle und vermeidet Entsorgungskosten – gut für die Umwelt und die Wirtschaftlichkeit unserer Produktion“

Der prämierte Prozess ist am Standort Nünchritz bereits im großtechnischen Einsatz und soll in den kommenden Jahren auch am Standort Burghausen umgesetzt werden.

Pressebilder

press pictures

Chlorsilan-Hydrolyse

Anlage zur Herstellung von Methylchlorsilanen am Standort Nünchritz.

Bild herunterladen (1600x1067px) (JPG, 1,1 MB)

Kontakt

contact image

Media Contact

Wacker Chemie AG
Media Relations
Christof Bachmair
Tel. +49 89 6279-1830
Nachricht senden