WACKER: Pioniergeist damals wie heute
Jahrzehntelang schon widmet sich WACKER der Siliconharztechnik und hat damit den Witterungsschutz für Gebäude perfektioniert. Mit welchem Ziel? Damit sich Farbenhersteller, das Malerhandwerk und Hausbesitzer auf der ganzen Welt in punkto Fassadenschutz auf Jahrzehnte hinaus keine Gedanken zu machen brauchen.
Innovation ist nicht immer leicht. Neun von zehn Startups überleben nicht einmal ihr erstes Jahr. Nach einer Studie der Harvard Business School werden fast 90 Prozent aller neuen Produkte bereits 12 Monate nach ihrer Einführung wieder vom Markt genommen. Innovationen kommen. Innovationen gehen.
Doch diese hat sich gehalten, und ist auch nach mehr als 50 Jahren lebendiger denn je: Mit seiner Pionierarbeit auf dem Gebiet der synthetischen Siliconharze legte WACKER schon in den 1960er-Jahren den Grundstein für die heutigen, beim Witterungsschutz von Gebäuden aller Art und Größe eingesetzten Dispersionsfarben und -putze. Seitdem wurden beim Münchner Chemiegiganten WACKER die Verfahren weiter verfeinert und siliconharzgebundene Farben in der Beschichtungstechnik als eigene Beschichtungsklasse etabliert. Was also ist das Geheimrezept?
WACKER Siliconharze: Exzellenz als Anspruch
Fassaden müssen fachgerecht geschützt werden, um sie vor den Witterungseinflüssen von Sonne Wind- und Regen zu bewahren. Auf WACKER Siliconharzen basierende Farben und Putze stellen dafür den höchsten Qualitätsstandard dar. Als chemische Verbindung von Silicon und Sauerstoff ermöglicht die dreidimensionale Netzstruktur dieses Materials eine hohe Wasserdampfdurchlässigkeit von innen nach außen und gleichzeitig eine minimale Wasseraufnahme aus der Umgebung.
Ein funktionierendes Netzwerk
Siliconharze gehören zur Substanzklasse der Organopolysiloxane und stellen ein unregelmäßiges, dreidimensionales Netzwerk aus hautsächlich tri- oder tetrafunktionellen Einheiten dar. Dank der hohen Si-O Bindungsenergie sind die verschiedenen Organopolysiloxantypen dauerhaft stabil. Diese Eigenschaft führt dazu, dass Siliconharzfarben über einen langen Zeitraum ihren wasserabweisenden und gleichzeitig wasserdampfdurchlässigen Effekt beibehalten.
Durch die Hydrophobierung der Fassade wird eine einzigartige Langlebigkeit bei niedrigen Sanierungskosten sowie eine dauerhafte Ästhetik erzielt. Da trockene Wände auch weniger Wärme verlieren, helfen Siliconharzfarben bei der Heizkostensenkung und unterstützen die Energieeffizienz.
Von Renovierung bis Neubau, vom Wohnhaus über Büro- und öffentliche Gebäude bis hin zu historischen Gemäuern und Denkmälern: Diese Farben eignen sich für unterschiedlichste Anwendungsgebiete. Und sie bewahren nicht nur das architektonisch Wertvolle. Sie sind zudem wirtschaftlich und tragen nicht nur zum Schutz Ihrer wertvollen Immobilien, sondern auch der Umwelt bei. Historisch gesehen hat diese Innovation schon einen langen Weg hinter sich – hier ein Überblick über die wichtigsten Etappen.
Geistesblitz der Erfindung
1947 begründete WACKER seine Siliconsparte und war damit der erste europäische Chemiekonzern, der Silicon und Siliconprodukte für industrielle Zwecke entwickelte. Am 16. Oktober 1963 sollten die drei WACKER Mitarbeiter Nietzsche, Pirson und Roth die Fassadenbeschichtung für immer verändern. Mit der Patentierung von „wässrigen Dispersionen aus Organopolysiloxanen und organischen Harzen enthaltenden Farben“ legten Nietzsche und seine Kollegen den Grundstein für die Entwicklung der heutigen Siliconharzfarben und bereiteten ihrem weltweiten Siegeszug den Weg.
1963 - 1993: auf zu neuen Ufern
Die folgenden Jahre leiteten eine Ära der Entdeckungen ein – und alles drehte sich um WACKER. In den 1960er-Jahren kamen die ersten Siliconharzdispersionen und Farbrezepturen auf Basis der innovativen Technologie von WACKER bei der Fassadenbeschichtung zur Anwendung. Das Resultat war abwaschbar und wetterfest. Im Jahr 1965 wurde dann WACKERs „Münchner Farbe“ über die bayerische Hauptstadt hinaus zum Renner.
Mit dem wachsenden Erfolg erweiterte WACKER auch sein Netzwerk in der Farbenbranche und machte Kunden zu langfristigen Geschäftspartnern.
1993 - 2013: Wachstum unterfüttern
Mit dem ständigen Wachstum des weltweiten Markts für Siliconharzfarben war auch die WACKER Silicontechnologie auf dem globalen Vormarsch. In den 1980er-Jahren wurden die ersten Gebäude in den USA, Japan and Singapur mit WACKER Siliconharzfarben beschichtet. Neugründungen wie die der WACKER Silicones Corporation in Michigan (1987) oder der WACKER Asahikasei Silicone in Japan (1999) waren die logischen nächsten Schritte. Als branchenweite und unabhängige Initiative stärkte die Kampagne „Wir helfen den Fassaden!“ aus dem Jahr 2003 die Bindung zwischen WACKER und seinen Partnern zusätzlich – und trug dazu bei, dass der Fassadenschutz jetzt auch in den Medien besondere Beachtung fand.
2013 und darüber hinaus: die Zukunft der Farbtechnologie
In Zeiten von heiß diskutierten Themen wie Nachhaltigkeit und Energieeffizienz ist WACKER optimal positioniert, um die Siliconharze weiter voranzubringen. Zum Beispiel mit neuen Innenfarben ganz ohne flüchtige organische Verbindungen (VOC), mit denen die schwindelerregenden Effekte von Lösungsmitteldämpfen für Maler/innen endgültig der Vergangenheit angehören.
Und wie sieht die Siliconharztechnik von morgen aus? Eines ist sicher: Damals wie heute arbeitet WACKER fieberhaft daran. Hand in Hand mit seinen Partnern und in sieben Technical Centers weltweit.
Geschlossene Lieferkette:
WACKER besitzt einen großen Marktanteil bei Siliconharzprodukten und beliefert führende Farbenhersteller in der ganzen Welt – darunter sogar die Top 10 des europäischen Marktes. Aber auch innovative mittelständische Unternehmen bauen auf WACKER. Hier gilt eine gute persönliche Beziehung als genauso wichtig wie die Sicherheiten, die wir als global agierendes Unternehmen bieten können.
Vom Rohsilicon bis zur Siliconharzherstellung: Im Unterschied zu vielen anderen Erzeugern kann WACKER die gesamte Lieferkette mit den eigenen Produktionsbetrieben abdecken. Dies ermöglicht es uns, Farbenhersteller flexibel und zuverlässig mit Siliconharzprodukten zu beliefern, ohne bei Nachfragespitzen oder aufgrund eines zyklischen Marktcharakters mit Engpässen konfrontiert zu sein. Mit der Übernahme unseres norwegischen Siliconwerks am 1. Juli 2010 konnten wir die Zuverlässigkeit unserer Rohstoffversorgung für Siliconharz sogar noch verbessern.
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