WACKER veröffentlicht Nachhaltigkeitsbericht für die Jahre 2019 und 2020
München, 22.07.2021
Die Wacker Chemie AG hat heute ihren Nachhaltigkeitsbericht für die Jahre 2019 und 2020 veröffentlicht. Durch verantwortungsvolles Handeln trägt der Münchner Chemiekonzern zu mindestens sieben der Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) bei, die die Vereinten Nationen definiert haben. Nachhaltigkeit ist ein Kernelement im Geschäftsmodell von WACKER. Sie zählt zu den fünf strategischen Zielen des Unternehmens.
Ein Schwerpunkt der Nachhaltigkeitsarbeit von WACKER liegt darin, Kohlendioxid-Emissionen zu reduzieren. Ein Beispiel vom Standort Nünchritz: Durch die Anbindung weiterer Anlagen an das neue Dampfnetz kann dort die Wärmerückgewinnungsquote von über 70 Prozent im Berichtszeitraum in den nächsten Jahren auf bis zu 83 Prozent gesteigert werden. Am Standort Burghausen hat WACKER seine Anlage zur Strom- und Dampferzeugung mit einer effizienteren und emissionsärmeren Gasturbine modernisiert.
WACKER legt besonderes Augenmerk auf den integrierten Umweltschutz, der bereits mit der Produktentwicklung und der Anlagenplanung beginnt. WACKER arbeitet auf seinem Weg in die Kreislaufwirtschaft kontinuierlich daran, seine Produktionsprozesse zu verbessern und Ressourcen zu schonen.
Nachhaltigkeitsstrategie
Mit SustainaBalance® verfolgt WACKER eine Nachhaltigkeitsstrategie, um wesentliche Ziele bis zum Jahr 2030 zu erreichen. Der Konzern fördert das Gleichgewicht zwischen ökologischen, gesellschaftlichen und ökonomischen Bedürfnissen nach drei Leitlinien: Werte steigern, Fußabdruck senken, Zusammenarbeit leben. So will das Unternehmen unter anderem seine spezifischen CO2-Emissionen bis zum Jahr 2030 ausgehend vom Jahr 2012 um ein Drittel reduzieren, den spezifischen Energieverbrauch ausgehend vom Jahr 2007 um die Hälfte.
WACKER optimiert das Wassermanagement an seinen Produktionsstandorten in einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Im Jahr 2020 verzeichnete das Unternehmen eine rückläufige Abwassermenge. Die organische Restfracht (erfasst als chemischer Sauerstoffbedarf, CSB) hat sich im langjährigen Vergleich deutlich reduziert. Zu diesem Trend trug der Standort Burghausen mit sehr guten Leistungen seiner Abwasserreinigung bei.
Nachhaltige Produktbewertung
Bis 2030 sollen 90 Prozent der WACKER-Produkte einen neutralen oder positiven Nachhaltigkeitsbeitrag liefern, um Klimaneutralität zu erreichen.
Sein Produktportfolio bewertet und optimiert WACKER nach nachhaltigen Kriterien. Dabei betrachten die Geschäftsbereiche den gesamten Lebenszyklus eines Produkts oder einer Produktgruppe in einer Anwendung und berücksichtigen regionale Besonderheiten.
Mit dem Bewertungstool WACKER ECOWHEEL® stellt das Unternehmen positive und negative Aspekte in der Wertschöpfungskette dar. Dieses Werkzeug nutzen die Geschäftsbereiche, um gemeinsam mit Kunden für die Nachhaltigkeit relevante Informationen über ein Produkt oder einen Industriezweig zu erfassen und mögliches Optimierungspotenzial aufzuzeigen.
Der Einsatz biobasierter Rohstoffe stieg im Berichtszeitraum weiter. Ein Ansatz ist, fossile Rohstoffe durch Rohstoffe aus nachwachsenden Quellen zu ersetzen. Mit dem Biomassenbilanzverfahren hat WACKER zu wichtigen Produktgruppen alternative Produktlinien eingeführt, bei denen zertifizierte nachhaltige Biomasse fossile Rohstoffe ersetzt.
Nachhaltigkeitsleistung von Lieferanten
Einen Schwerpunkt legt WACKER auf Nachhaltigkeit in der Lieferkette. Im neuen Bericht informiert das Unternehmen darüber, welche Ergebnisse die Lieferanten und WACKER selbst bei Audits der Initiative Together for Sustainability (TfS) und EcoVadis-Assessments erreicht haben.
Pandemiemanagement
Menschen aus 70 Nationen arbeiten bei WACKER. Während der Corona-Pandemie haben sich die Mitarbeiter an den WACKER-Standorten weltweit mit großem Engagement dafür eingesetzt, den Betrieb aufrechtzuerhalten. Das Unternehmen hat zahlreiche Maßnahmen getroffen, um die Gesundheit der Beschäftigten zu sichern, Infektionsrisiken einzugrenzen und flache Infektionskurven zu gewährleisten. Der Nachhaltigkeitsbericht gibt Einblicke in das Pandemiemanagement des Konzerns.
Bericht erfüllt Kernanforderungen der GRI-Standards
WACKER setzt mit seinem Nachhaltigkeitsbericht erneut auf eine reine Onlineversion – auch auf Grund des geringeren Ressourcen-bedarfs und damit zum Schutz der Umwelt. Der Bericht erfüllt die Kernanforderungen (Option „Core“) der Standards, die die Global Reporting Initiative (GRI) für die Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten von Unternehmen, Regierungen und Nichtregierungsorganisationen entwickelt. Er berücksichtigt darüber hinaus weitere Indikatoren, die einen Bezug zu den Nachhaltigkeitsschwerpunkten von WACKER haben.
Mit einer Umfrage ermittelte WACKER im Jahr 2020, welche Nachhaltigkeitsthemen seine Hauptzielgruppen als wesentlich erachten. Die fünf Top-Themen sind Produktsicherheit, Sicherheit der Produktionsanlagen, Compliance, Transport- und Lagersicherheit sowie Arbeitssicherheit und Mitarbeitergesundheit. Die Aspekte werden im Nachhaltigkeitsbericht behandelt, der in deutscher und englischer Sprache unter www.wacker.com/nachhaltigkeitsbericht abrufbar ist. Der Onlinebericht bietet mit einfacher Navigation interaktive Funktionen wie Kennzahlenvergleichen oder Downloadangeboten und ist auch als PDF-Datei abrufbar.
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Sustainability Report 2019_2020
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