Weniger ist mehr
Innovative Baumaterialien kommen mit weniger Rohstoffen und Energie aus und können dank optimierter Eigenschaften sparsamer eingesetzt werden. Das senkt den Ressourceneinsatz sowie die CO2-Emissionen durch Produktion und Transport.
Alle 16 Monate entsteht eine neue Megacity mit mehr als zehn Millionen Einwohnern. Welche Folgen hat das für die Umwelt und die Menschen? Fest steht: An einer nachhaltigen Stadtplanung und Architektur führt heute und in Zukunft kein Weg mehr vorbei.
Ganz gleich, auf welchen Kontinent man blickt: Der Trend geht weltweit zur Urbanisierung. Derzeit gibt es 32 Megacities, die meisten von ihnen in den Schwellenländern Asiens, Afrikas und Südamerikas. Mehr als die Hälfte der Menschen leben heute schon in Städten. Experten erwarten, dass es im Jahr 2050 zwei Drittel der Weltbevölkerung sein werden – insgesamt etwa 6,4 Milliarden Menschen. Eine Entwicklung, die teuer erkauft ist.
Städte und Klimawandel
Die Urbanisierung stellt unsere Welt vor eine der größten Herausforderungen des Jahrhunderts. Schon jetzt sind Städte für etwa 80 % aller Treibhausgasemissionen verantwortlich und verbrauchen zwei Drittel der weltweit genutzten Energie. Der Kampf gegen den Klimawandel wird deshalb in den Städten entschieden – von Sao Paulo bis Mumbai, von London bis Guangzhou. Wenn man bedenkt, dass Gebäude 40 % der weltweiten Primärenergie verbrauchen und gleichzeitig 33 % des CO2 Ausstoßes produzieren, dann wird klar: Beim Thema Nachhaltigkeit ist vor allem die Bauindustrie gefragt. Wir brauchen eine nachhaltige Architektur, die unsere Lebensqualität steigert, ohne zukünftige Generationen einzuschränken. Ansatzpunkte dafür gibt es viele.
Innovative Baumaterialien kommen mit weniger Rohstoffen und Energie aus und können dank optimierter Eigenschaften sparsamer eingesetzt werden. Das senkt den Ressourceneinsatz sowie die CO2-Emissionen durch Produktion und Transport.
Die Verwendung langlebiger Baumaterialien und die Behandlung von Oberflächen tragen dazu bei, die Nutzungsdauer von Brücken, Straßen und Gebäuden zu verlängern.
Eine effiziente Isolierung von Gebäuden mit Wärmedämmverbundsystemen senkt den Energieverbrauch durch Heizen und Kühlen um bis zu 70 %.
Ob Putze, Farben oder Beschichtungen: Viele Materialien kommen ohne schädliche Lösemittel und Weichmacher aus. Das schont die Umwelt und die Gesundheit der Menschen.
Rohstoffe – effizient genutzt
Um den weltweiten Bauboom zu befriedigen, werden jährlich rund 15 Millionen Tonnen Sand abgebaut und verbraucht – viel mehr, als durch die Natur neu produziert wird. Das führt zu einem nie gekannten Raubbau. Sand ist ein wesentlicher Rohstoff für die Herstellung von Trockenmörtel – genau wie Zement. Dessen Produktion verursacht wiederum hohe CO2-Emissionen: Pro Tonne Zement wird bis zu einer Tonne des Treibhausgases freigesetzt. Durch Bindemittel von WACKER kann der Einsatz von Sand und Zement um bis zu 80 % verringert werden. Dies senkt Ressourcenverbrauch und CO2-Emissionen.
Gebäude – warm eingepackt
Ein Gebäude verliert etwa 40 % der Wärme über die Außenwände. Je besser die Wände isoliert sind, desto weniger Energie muss für das Heizen oder Kühlen der Innenräume aufgewendet werden. Eine effektive Wärmedämmung kann bis zu 70 % der Heiz- oder Kühlenergie einsparen. Bauchemie von WACKER leistet in verschiedenen Systemen einen Beitrag zur besseren Wärmedämmung: Sei es in Wärmedämmverbundsystemen, durch effektiven Feuchtigkeitsschutz oder in der Abdichtung von Gebäudehüllen.
Infrastruktur – langfristig erhalten
Was erhalten bleibt, muss nicht unter Einsatz von Rohstoffen und Energie neu gebaut werden. Bloß: Wie erhält man die Nutzungsdauer von Gebäuden, Straßen und Brücken dauerhaft? Die Möglichkeiten reichen vom Einsatz langlebiger Materialien über eine schützende Oberflächenbehandlung bis hin zur Sanierung und Reparatur. Rohstoffe, Additive und Bindemittel von WACKER tragen dazu bei, die Lebensdauer innerstädtische Gebäude zu verlängern.
WACKER bietet eine Vielzahl an Produkten für energieeffizientes und nachhaltiges Bauen. Details finden Sie in unserem Produktbereich.
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