Die Wacker Chemie AG wird im Zuge der Aufstellung des Abschlusses für das Geschäftsjahr 2019 voraussichtlich eine außerplanmäßige Abschreibung in der Größenordnung von 750 Mio. € auf den Bilanzwert ihrer Produktionsanlagen zur Herstellung von polykristallinem Reinstsilicium vornehmen. Hintergrund ist die nach wie vor ausbleibende Erholung der Preise für Polysilicium für die Solarindustrie auf Grund der hohen Überkapazitäten, die von chinesischen Herstellern aufgebaut wurden.
Die genaue Ermittlung der Höhe dieser Abschreibung wird im Rahmen der Abschlusserstellung erfolgen. Sie verringert nicht nur den Wert der Sachanlagen in der Konzernbilanz, sondern auch das EBIT des Konzerns und des Geschäftsbereichs WACKER POLYSILICON sowie das Konzernjahresergebnis. Auf den Cashflow hat die außerplanmäßige Abschreibung dagegen keine Auswirkungen.
Entsprechend erwartet WACKER das Konzernergebnis des Jahres 2019 jetzt in der Größenordnung von etwa -750 Mio. € (bisherige Prognose: leicht positives Jahresergebnis). Wie bisher ist in dieser Prognose der Sonderertrag von 112,5 Mio. € aus Versicherungs-leistungen, den WACKER im 3. Quartal 2019 verbucht hatte, nicht enthalten.