01.10.2018 Lesezeit: ca. MinutenMinute
Neuer Siliconstandort in Korea eröffnet
WACKER stellt in Jincheon Dichtstoffe und Spezialsilicone für die Elektronikindustrie her
WACKER hat Ende April in Korea einen neuen Produktionsstandort für Siliconelastomere in Betrieb genommen. Das Werk befindet sich in Jincheon, etwa 100 Kilometer südöstlich von Seoul, wo der Konzern bereits seit 2010 Silicondichtstoffe und seit 2012 Spezialsilicone für die Elektronikindustrie produziert. Die Investitionen für den Umzug an die neue Produktionsstätte belaufen sich auf rund 15 Millionen Euro.
„Rund 40 Prozent unseres Umsatzes erzielen wir in Asien. Unser Geschäft in Korea trägt signifikant dazu bei.“ Mit dem neuen Produktionsstandort wolle der Konzern seine Position in der Region nachhaltig stärken und ausbauen.„Angesichts der stark wachsenden Nachfrage nach unseren Siliconen stieß die Produktion immer mehr an ihre Grenzen“, erklärte Vorstandsmitglied Auguste Willems. Da eine Erweiterung der Anlagen auf dem bisherigen Gelände nicht möglich war, entschied sich WACKER für einen Standortwechsel. „Unser neues Werk in Jincheon ist viermal so groß wie das alte und bietet damit ausreichend Platz für künftige Kapazitätserweiterungen“, hob Willems hervor.
„Die Inbetriebnahme unseres neuen Werks ist ein Meilenstein für uns und ein Signal an unsere Kunden, dass wir in Asien und insbesondere in Korea weiter wachsen wollen.“
Dr. Christian Hartel, Vorstandsmitglied, bei der Eröffnungsfeier
Herzstück des neuen Standorts ist das 13.000 Quadratmeter große Produktionsgebäude.
In räumlich getrennten Anlagen werden sowohl Silicondichtstoffe für die Bauindustrie als auch Siliconkautschuke für Elektronikanwendungen hergestellt. Die Produktionslinien wurden mit modernster Fertigungstechnik ausgestattet, was vollautomatische und somit äußerst effiziente Produktionsabläufe ermöglicht. Hochreine Silicone werden zudem in einem eigens dafür vorgesehenen Reinraum produziert und verpackt – ein Service, der besonders für die Elektronikbranche immer wichtiger wird.
„In Jincheon haben wir jetzt die räumlichen und technischen Voraussetzungen geschaffen, um den steigenden Siliconbedarf in der Region auch langfristig zu bedienen. Das gilt sowohl für unsere Dichtstoffe als auch für Hochleistungssilicone, mit denen unsere Kunden Displays für die Automobilindustrie und andere anspruchsvolle Elektronikanwendungen realisieren“, betonte Willems.