„Ausschlaggebend für unsere reduzierten Erwartungen sind die nach wie vor extrem niedrigen Preise für Polysilicium“, erläuterte Rudolf Staudigl, Vorstandsvorsitzender von WACKER, die Hauptursache für die Absenkung der Prognose. „Viele Marktexperten hatten für das zweite Halbjahr fest mit einer Preiserholung bei Solarsilicium gerechnet – eine Annahme, die auch Bestandteil unserer bisherigen Prognose war. Bislang jedoch haben sich die Durchschnittspreise für dieses Material nicht verbessert, sondern sie sind im Gegenteil im 3. Quartal auf Grund von Überkapazitäten chinesischer Wettbewerber weiter zurückgegangen.“
Darüber hinaus bremst auch die weltweit immer schwächer werdende Konjunktur alle Geschäftsbereiche.
Wie das Unternehmen weiter bekanntgab, wird vor diesem Hintergrund jetzt ein umfassendes Programm erarbeitet, um WACKER für zukünftige Herausforderungen effizienter und leistungsfähiger aufzustellen und Kosten in signifikantem Umfang einzusparen. „Wir müssen und werden den schwieriger werdenden Rahmenbedingungen für unser Geschäft erfolgreich begegnen“, zeigte sich Staudigl zuversichtlich.
Nach vorläufigen und nicht auditierten Zahlen liegt der Konzernumsatz des 3. Quartals 2019 bei 1.270 Mio. €. Das EBITDA des 3. Quartals erwartet WACKER bei 270 Mio. €. Dieses enthält einen Sonderertrag in Höhe von rund 112 Mio. € aus Versicherungsleistungen für den Schadensfall am Standort Charleston im Jahr 2017. WACKER hat diesen Betrag im abgelaufenen Quartal im Geschäftsbereich WACKER POLYSILICON verbucht.
Die Zwischenmitteilung zum 3. Quartal 2019 wird WACKER am 24. Oktober 2019 veröffentlichen.