GENIOSIL^® XM 20

GENIOSIL^® XM 20 löst sich leicht in üblichen organischen Lösungsmitteln. In wässrigen Medien ist es praktisch unlöslich und reagiert langsam unter Freisetzung von Methanol und Bildung einer Flüssigkeit. Bei der Lagerung und Verarbeitung ist jedoch die Reaktivität mit Wasser oder Luftfeuchtigkeit zu beachten, da das Material langsam zu kondensieren beginnt. GENIOSIL^® XM 20 kann mit herkömmlichen Methoden und Mischverfahren formuliert werden. Die Zusammensetzung der Formulierung richtet sich nach dem gewünschten Eigenschaftsprofil. GENIOSIL^® XM 20 kann mit einer Vielzahl von Füllstoffen bei hohen Zugabegraden formuliert werden. Die Palette reicht von Oxiden, wie Aluminiumhydroxid, Quarzmehl oder pyrogener Kieselsäure, bis hin zu beschichteten und unbeschichteten Kreiden. Da es sich um eine feuchtigkeitshärtende Technologie handelt, können Wasserfänger zugesetzt werden, um die Formulierungen gegen vorzeitiges Aushärten zu stabilisieren. Daher ist der Ausschluss von Feuchtigkeit während der Compoundierung und Lagerung erforderlich. Als Wasserfänger sind GENIOSIL® XL 10 oder GENIOSIL® XL 70 besonders geeignet. Antioxidantien, UV- und Lichtstabilisatoren sind zwingend erforderlich, um die Haltbarkeit von Dicht- und Klebstoffen zu gewährleisten. Die Menge und Art des Stabilisators richtet sich nach den Anforderungen der Anwendung. Die Aushärtung von GENIOSIL^® XM 20 erfordert einen Katalysator, der nicht unbedingt metallorganisch sein muss. Bei Bedarf kann jedoch Dioctylzinn verwendet werden. Die Katalyse kann auch mit Titanverbindungen sowie anorganischen (Phosphorsäure) oder organischen (Weinsäure) Säuren beschleunigt werden. Wir empfehlen in erster Linie die Verwendung eines Aminkatalysators wie GENIOSIL® GF 9. Oberflächenbehandlung Tragen Sie die Formulierung immer auf saubere und trockene Oberflächen auf.

[GENIOSIL® XM 20 wird als reaktiver Weichmacher in elastischen Dicht- und Klebstoffen, Vergussmassen und Beschichtungen eingesetzt, der nicht aus ausgehärteten Formulierungen migriert. Das Haftungsprofil von formulierten Dicht- und Klebstoffen kann dadurch deutlich verbessert werden. Darüber hinaus kann es zur Verringerung des Moduls verwendet werden und ist daher für Formulierungen mit niedrigem Modul geeignet. Die Aushärtung erfolgt bei Umgebungstemperatur in Gegenwart von Feuchtigkeit und Katalysator. Je nach Formulierung, die entweder als ein- oder zweikomponentiges System hergestellt wird, ergibt sich auch ohne Vorbehandlung eine gute Haftung auf einer Vielzahl von Substraten. Die niedrige Glasübergangstemperatur ermöglicht stabile mechanische Eigenschaften über einen weiten Temperaturbereich.