Die Wacker Chemie AG erwartet nach ihren vorläufigen Berechnungen vom heutigen Tag für das Geschäftsjahr 2018 ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von etwa 930 Mio. €. Dies liegt unter der aktuellen Prognose des Unternehmens, das von einem Anstieg des EBITDA gegenüber dem Vorjahreswert (1.014,1 Mio. €) im mittleren einstelligen Prozentbereich ausgegangen war.
Der Grund für das geringere EBITDA sind noch nicht erhaltene Versicherungsleistungen aus dem Schadensfall am Standort Charleston in Tennessee, die Bestandteil der Ergebnisprognose für das Jahr 2018 waren. Da die Polysiliciumproduktion in Charleston erst Anfang Dezember 2018 die volle Kapazität erreicht hat, war es zeitlich nicht möglich, die Gespräche mit der Versicherung für das Geschäftsjahr 2018 zum Abschluss zu bringen.
WACKER geht unverändert davon aus, dass die Versicherungsleistungen den vollen Schaden aus der Instandsetzung der Anlagen und der Betriebsunterbrechung abdecken werden. Dies wird im Laufe des Jahres 2019 erwartet.
Auch das Konzernergebnis und die Nettofinanzschulden des Geschäftsjahres 2018 werden infolgedessen von den prognostizierten Werten abweichen. Der Konzernjahresüberschuss aus fortgeführten Aktivitäten wird jetzt leicht über dem Niveau des Vorjahres erwartet (bisherige Prognose: deutlich über Vorjahr). Die Nettofinanzschulden werden zum Jahresende 2018 voraussichtlich bei etwas über 600 Mio. € liegen (bisherige Prognose: rund 500 Mio. €).
Die endgültigen Geschäftszahlen für das Geschäftsjahr 2018 wird WACKER am 19. März 2019 vorlegen.