Die Wacker Chemie AG rechnet nach ihren aktuellen Abschätzungen vom heutigen Tag damit, dass wesentliche finanzielle Steuerungskennzahlen im Geschäftsjahr 2019 voraussichtlich schwächer ausfallen werden als bislang prognostiziert. Ausschlaggebend dafür ist die nach wie vor ausgebliebene Erholung der Preise für Polysilicium, die von WACKER in Übereinstimmung mit vielen Marktexperten für das 2. Halbjahr 2019 erwartet worden war. Darüber hinaus bremst auch die weltweit nachlassende Konjunktur das Geschäft des Unternehmens.
Im Einzelnen hat WACKER jetzt folgende Erwartungen:
Der Konzernumsatz des Geschäftsjahres 2019 wird voraussichtlich auf dem Niveau des Vorjahres liegen (bisherige Prognose: Anstieg um einen mittleren einstelligen Prozentsatz). Das EBITDA wird um etwa 30 Prozent unter dem Vorjahreswert erwartet (bisherige Prognose: 10 bis 20 Prozent unter Vorjahr). Das Jahresergebnis wird voraussichtlich leicht positiv sein (bisherige Prognose: deutlich unter Vorjahr). Der Netto-Cashflow soll deutlich positiv sein, aber unter Vorjahr liegen (bisherige Prognose: deutlich positiv und deutlich über Vorjahr).
Die EBITDA-Marge erwartet WACKER unverändert deutlich unter Vorjahr. Nicht geändert haben sich auch die Prognosen für die Investitionen, die Netto-Finanzschulden, die Abschreibungen und den ROCE. Wie bisher enthält die Prognose von WACKER keine Sonder-erträge aus Versicherungsleistungen.
Nach vorläufigen und nicht auditierten Zahlen liegt der Konzernumsatz des 3. Quartals 2019 bei 1.270 Mio. €. Das EBITDA des 3. Quartals erwartet WACKER bei 270 Mio. €. Dieses enthält einen Sonderertrag in Höhe von rund 112 Mio. € aus Versicherungsleistungen für den Schadensfall am Standort Charleston im Jahr 2017. WACKER hat diesen Betrag im abgelaufenen Quartal im Geschäftsbereich WACKER POLYSILICON verbucht. Die Zwischenmitteilung zum 3. Quartal 2019 wird WACKER am 24. Oktober 2019 veröffentlichen.