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Produktion

WACKER unterstützt die Entwicklung zur Zirkulärwirtschaft.

Zirkulärwirtschaft ist das vielversprechendste Szenario, um in Zukunft Abfälle zu verringern und Produkte einer Wiederverwendung zuzuführen.

Innerhalb unserer Standorte betreibt WACKER mit der Verbundproduktion seit vielen Jahren Zirkulärwirtschaft. Wir versuchen Systeme zum Wiedereinsatz von Stoffen mit anderen Marktpartnern, wie Lieferanten, Kunden und Endverbrauchern aufzubauen.

„Bis 2030 werden wir unsere spezifische Wasserentnahme um 15% reduzieren.“

Magda Chvala Zikmundova, Werkleiterin Pilsen

WACKER Verbundproduktion

Gelebte Nachhaltigkeit durch geschlossene Stoffkreisläufe ist eine der großen Stärken von WACKER. Mit hochintegrierten Verbundsystemen an den großen Produktionsstandorten Burghausen, Nünchritz, Charleston und Zhangjiagang hat WACKER eine einzigartige Produktionsstrategie zur Energie- und Ressourceneinsparung geschaffen.

Diese Integration von Umweltschutz in den Produktionsprozess umfasst:

  • Energetische Verbundlösungen
  • Stoffliche Verbundsysteme

Energetische Verbundlösungen

Energetische Verbundlösungen nutzen das Prinzip der Weiterverwendung von Abwärme aus der Produktion für nachfolgende chemische Prozesse. Zwei Beispiele sind die Dampferzeugung durch Abwärme und die Rohwasser-Vorwärmung für die Herstellung von vollentsalztem (VE-) Wasser.

Tank in Burghausen

Dampferzeugung durch Abwärme

In chemischen Reaktionen freiwerdende Wärme wird zur Produktion von Dampf genutzt. Dieser dient als Heiz- oder Prozessdampf in anderen Anlagen und muss nicht im Kraftwerk aus Primärbrennstoffen erzeugt werden.

Abgaskamin in Burghausen

Vorwärmung Rohwasser für die Herstellung von vollentsalztem (VE-) Wasser

Für eine effektive Erzeugung von VE-Wasser ist das eingesetzte Rohwasser zu kalt. Daher wird es durch Abwärme aus Turbinen und Kältemaschinen erwärmt. Dies spart Energie sowie Kühlwasser und hilft gleichzeitig Turbinen- und Kältemaschinen zu kühlen.

Stoffliche Verbundsysteme

Der Produktionsverbund von WACKER basiert auf dem Prinzip der Nutzung von Nebenprodukten in Stoffkreisläufen, um Rohstoffe einzusparen. Im Prozess anfallende Nebenprodukte werden entweder aufbereitet und in den Produktionskreislauf zurückgeführt oder als Rohstoff anderen Prozessen zugeführt. Viele unterschiedliche Produktionen greifen wie Zahnräder ineinander und treiben so in einer Art Uhrwerk den Stoffkreislauf des ganzen Verbunds an. Beispiele sind Chlorwasserstoff-, Silicium- und Essigsäureverbund.

Befüllen eines Quarztiegels

Zusammenhang Chlorwasserstoff- und Siliciumverbund

Ein überwiegender Teil der energieaufwendigen Chlorwasserstoffproduktion wird durch die Rückgewinnung von Chlorwasserstoff aus nachfolgenden Produktionsschritten ersetzt. Im Siliciumverbund wird Silicium zu chlorhaltigen Zwischenprodukten verarbeitet, aus denen chlorfreie Endprodukte, wie Silicone, Reinstsilicium oder pyrogene Kieselsäure hergestellt werden und dabei der Chlorwasserstoff zurückgewonnen wird. Zusätzlich wird aus chlorhaltigen Abgasen Salzsäure und Dampf erzeugt.

Burghausen VAM

Essigsäureverbund

Essigsäure ist ein immer wiederkehrender Baustein in der Verbundproduktion. Durch verschiedene Recyclingkreisläufe werden Methanol, Methylacetat, Essigsäure und Ethylen zurückgewonnen. Durch diese Verbundproduktion wird der Zukauf von 1150 Kesselwägen an Rohstoffen pro Jahr eingespart, was einem Zug von 19 km Länge entspricht. Aus Essigsäure und Ethylen lässt sich Vinyl-Acetat-Monomer (VAM) herstellen – der Rohstoff für fast alle Verkaufsprodukte von WACKER POLYMERS.

Wir arbeiten permanent daran, den Verbund zu optimieren. Zudem analysieren und testen wir Ansätze einer erweiterten Zirkulärwirtschaft, um Stoffe unserer Lieferanten, Kunden und Endverbraucher zusammen mit WACKER-Stoffen im Kreislauf zu führen.

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Bei Fragen rund um das Thema Nachhaltigkeit bei WACKER stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

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