Jahresgroßübung erfolgreich absolviert

Nünchritz, 16.09.2022

Das gesamte Wissen der Werkfeuerwehr der Wacker Chemie AG Nünchritz war diesen Donnerstag wieder gefragt: Bei der jährlichen Großübung hat das Chemiewerk mit zahlreichen Einsatzkräften aus der Region und den zuständigen Behörden die Abläufe während eines Notfallszenarios geprobt. Das Ziel der Übung: Aufwendig gestaltete Szenen schaffen jedes Jahr aufs Neue realistische Einsatzbedingungen, unter denen die Einsatzkräfte ihre Praktiken und Routinen festigen.

Feuerwehrgroßübung in Nünchritz

Es ist Donnerstagabend, ein Notruf geht in der Feuerwehreinsatzzentrale des Chemiewerks in Nünchritz ein. Der Anrufer, ein Anlagenmitarbeiter, schildert einen Notfall: Es gebe einen Produktaustritt in einer der Chemieanlagen. Der Hausalarm in der Feuerwache ertönt und die Werkfeuerwehr wird alarmiert, der Einsatz beginnt. Dass es sich dabei um weit mehr als um einen Produktaustritt handelt, weiß die Werkfeuerwehr zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Zum Glück ist der Grund für den Einsatz aber kein echter Notfall, sondern die Großübung des Chemiewerks. „Bei unserer jährlichen Notfallübung übt die WACKER-Werkfeuerwehr zusammen mit externen Einsatzkräften den Ernstfall. Unsere Einsatzkräfte sollen dabei jedes Jahr aufs Neue vor Herausforderungen gestellt werden. Deshalb setzen wir bei jeder Übung auf ein anderes Szenario“, erklärt Michael Witt, Leiter der Werkfeuerwehr. Geprüft wurden diesmal insbesondere die Alarmierungs- und Kommunikationswege, die Gefahrenabwehrplanung und die Messverfahren für diverse Gefahrenstoffe.

Feuerwehrgroßübung in Nünchritz

Dieses Jahr auf dem Programm:

Drei kurz aufeinander folgende, unmittelbar beieinander liegende Ereignisse, müssen von den Einsatzkräften bewältigt werden: Zunächst tritt in einer der Anlagen ein Stoff aus. Dann kommt es durch einen Funkenschlag auf einer 13 Meter hohen Bühne zu einer Explosion und ein drittes Szenario fordert ebenfalls die Aufmerksamkeit der Einsatzkräfte.

Ab hier beginnt die Übung: Innerhalb weniger Minuten war die Feuerwehr vor Ort. Sie schätzte die Lage ein, behandelte Verletzte und dämmte den Stoffaustritt ein. Täuschend echt stellen die Protagonisten die Szenarien dar, deren Verletzungen mit speziellem Make-Up angefertigt wurden.

Auch wenn die Werkfeuerwehr 50 hochqualifizierte Feuerwehrmänner beschäftigt, im Ernstfall sind es auch externe Einsatzkräfte, auf die das Chemiewerk zählen kann: „Die Zusammenarbeit zwischen unseren Rettungskräften und den externen ist wichtig für uns. Gerade bei größeren Einsätzen übernehmen sie wichtige Aufgaben am Einsatzort. Es ist wichtig, dass die Abstimmung und Zusammenarbeit unter den Einsatzteams reibungslos ablaufen“, sagt Witt. „Deswegen trainieren bei der Großübung unsere internen Einsatzkräfte gemeinsam mit regionalen Einsatz- und Rettungsorganisationen.“

Feuerwehrgroßübung in Nünchritz

Wie die Zahnräder eines Uhrwerks müssten die Arbeitskräfte ineinandergreifend arbeiten, so Witt. Aktiv beteiligt an der Großübung waren neben der Werkfeuerwehr, dem Messtrupp und dem Werkschutz die freiwilligen Wehren aus Nünchritz und Glaubitz. Außerdem waren die SEG-Johanniter Unfallhilfe sowie der Brand- und Katastrophenschutz aus dem Landkreis Meißen vor Ort.

Nach Beendigung der Übung bedankte sich Dr. Jutta Matreux, Werkleiterin der Wacker Chemie AG Nünchritz, bei allen Beteiligten für ihren Einsatz und die erfolgreiche Übung: „Unsere jährliche Großübung ist nicht nur eine Gelegenheit, bestehendes Wissen einzusetzen, sondern auch um unser Know-how weiter auszubauen. Ich bin stolz, wenn ich sehe, wie routiniert unsre Einsatzkräfte bei den Einsatzszenarien vorgehen und wie reflektiert im Anschluss die Einsatznachbesprechung das Vorgehen nochmal rekapituliert wird.“ Im Notfall zahle sich das aus, so Matreux. „Durch das ständige Üben arbeiten wir permanent daran, unsere Sicherheitsmaßnahmen für Mensch und Umwelt zu verbessern. Die jährlichen Großübungen sind für diesen Prozess essenziell.“

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Feuerwehrgroßübung Nünchritz 1

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Feuerwehrgroßübung Nünchritz 2

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