Siliconharzemulsionen
Siliconharzemulsionen bilden auf mineralischen Baustoffoberflächen und in Beschichtungen ein stabiles dreidimensionales, witterungsbeständiges und wasserabweisendes Siliconharznetzwerk aus, das chemisch fest an das mineralische Substrat gebunden ist. Dieses Netzwerk ist die Grundlage für ihr großes Leistungsspektrum als Bindemittel für den Bautenschutz. Vor dem Hintergrund steigender Anforderungen an umwelt- und anwenderverträgliche Produkte – Stichwort: low VOC (Volatile Organic Compounds) – gewinnen wasserbasierte Hochtemperaturlacke zunehmend an Bedeutung. Verglichen mit traditionellen lösemittelbasierenden Harzen reduzieren Siliconharzemulsionen die flüchtigen Bestandteile von Hochtemperaturlacken beträchtlich.
Siliconharzlösungen
Traditionelle Siliconharzlösungen lassen sich hervorragend verarbeiten, da sie sehr rasch an der Luft trocknen und eine gute Haftung sowie Anfangshärte bieten. Darüber hinaus gibt es Siliconharzprodukte mit geringem Lösungsmittelanteil für die Formulierung sogenannter High-Solid-Lacke. Siliconharzlösungen werden insbesondere für Hochtemperaturbeschichtungen und witterungsbeständige Decklacke verwendet.
Siliconharzcopolymere
Organische Harze, insbesondere alkyd-, polyester-, epoxy- und acrylbasierende Harze, lassen sich mit Siliconharzen modifizieren und erhalten dadurch deutlich bessere Eigenschaften. So werden – abhängig vom Typ des organischen Harzes – die mit Siliconharzcopolymeren erstellten Lacke hitze-, witterungs- und UV-stabiler. Zudem sind diese Lacke durch ihre längere Lebensdauer für den Endkunden oftmals auch wirtschaftlicher.