Die Forschung im Consortium ist auf die wichtigen Zukunftsmärkte, die weltweiten Megatrends, ausgerichtet. Von der Chemie werden nicht mehr nur Chemikalien erwartet. Die Märkte fordern Materialien, also funktionale Werkstoffe, mit definierten Eigenschaftsprofilen zur gezielten Lösung von Problemen.
Deshalb entwickelt das Consortium heute keine neuen Chemikalien mehr, um anschließend eine Verwendung für sie zu suchen. Unsere Forschung arbeitet genau andersherum: Wir nehmen Herausforderungen in den Märkten auf, leiten die notwendigen Eigenschaftsprofile ab und entwickeln gezielt neue Materialien auf Basis unserer Kernkompetenzen.
WACKER pflegt mit der Wissenschafts-Community einen intensiven Austausch und fruchtbare Kooperationen. Wir unterhalten beispielsweise mit der Technischen Universität München gemeinsam das WACKER-Institut für Siliciumchemie, das wichtige Impulse für unsere eigene Forschungsarbeit liefert. Die intensive Zusammenarbeit zwischen Industrie und Hochschulen ist für Europas Wettbewerbsfähigkeit essenziell. Ein weiterer Pluspunkt für Europa als Forschungsstandort sind die etablierten Rechtssysteme zum Schutz geistigen Eigentums.
Unsere wichtigsten Ressourcen in Europa sind Wissen und Bildung. Ein großer Vorteil, den wir in Europa haben, ist das umfangreiche Netzwerk exzellenter, weltweit etablierter Hochschulen und staatlicher Forschungsgesellschaften mit der Industrie.
Von 1903 bis heute
Alexander Wacker gründet bereits 1903 in Nürnberg das „Consortium für elektrochemische Industrie“ zur Verwertung von Acetylen. Als Gegenstand des jungen Unternehmens – in heutiger Nomenklatur ein Start-up – legte Wacker die Verfolgung der Fortschritte auf dem Gebiete der Elektrochemie und Chemie sowie die Auffindung und Ausweitung elektrochemischer und chemischer Verfahren, deren Verwertung und Handel mit chemischen Produkten fest.
1918 zog das Consortium dann von Nürnberg nach München um, wo es auch heute noch unter der gleichen Adresse zu finden ist. 2003 feierte es sein hundertjähriges Bestehen und richtete ein internationales Wissenschaftssymposium aus.
Systematische Forschung stand am Anfang der Geschichte der Wacker Chemie AG, systematische Forschung ist bis heute ein unermüdlich laufender Erfolgsmotor des Konzerns.
Aktuell konzentriert die zentrale Forschung ihre Arbeiten u.a. im Bereich Grundlagenforschung auf die Chemie des niedervalenten Siliciums zur mittel- bis langfristigen industriellen Nutzung, beispielsweise in der Katalyse. Ziel unserer Forschung zu Lithium-Ionen-Batterie ist es, hochkapazitive Silicium basierte Anodenmaterialien zu entwickeln. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt sind unsere Arbeiten an ESETEC®, unserem proprietären Produktionssystem für Biopharmazeutika.
Kontakt
Wacker Chemie AG
Consortium für elektrochemische IndustrieZielstattstrasse 20
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Deutschland
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