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Siliconharzfarben: getestet am „lebenden Objekt“

Für uns bei WACKER ist es immer wieder spannend zu sehen: Wie schlagen sich unsere Produkte eigentlich im echten Leben? Zum Beispiel Siliconharzfarben: 1963 als Patent angemeldet, 2003 von unserem Kollegen Dr. Heinz Geich auf die Fassade seines Wohnhauses aufgebracht – und heute, 20 Jahre später? Schauen wir doch einfach mal nach!

Fassadenfarben im Vergleich

Acrylatfarbe:
Bildet einen geschlossenen Film, guter Nässeschutz, geringe Atmungsaktivität.

Silikatfarbe:
Poröse Oberfläche, sehr hohe Atmungsaktivität, geringer Nässeschutz und geringe Farbtonstabilität, wenn nicht hydrophob additiviert.

Siliconharzfarbe:
Bildet ein hydrophobes, dampfdurchlässiges System, witterungsstabil und extrem langlebig.

Wer schon mal ein Haus gebaut hat, der weiß: Als Bauherr wird man irgendwann automatisch zum Experten für die besten Materialien und Techniken. Unserem Kollegen Heinz Geich erging es nicht anders, als er 2003 sein Haus im idyllischen Marktl am Inn baute.

Bei ihm kam jedoch hinzu: Als Anwendungstechniker im WACKER SILICONES Bautenschutz-Team in Burghausen war er qua Beruf schon „vorbelastet“. Sprich: Die Bedeutung eines effektiven Fassadenschutzes war ihm absolut bewusst. „Wir wollten eine Lösung, die unsere Fassade dauerhaft schützt und jahrelang gut aussieht,“ erinnert sich Heinz Geich heute. „Wenn man gerade erst einzieht, will man ja nicht gleich wieder ans Renovieren denken.“

Siliconharzfarbe macht das Rennen

Das Haus von Familie Geich wurde 2003 in Ziegelbauweise errichtet und anschließend verputzt und gestrichen. Ziegel und Putz wurden nicht eigens hydrophobiert. „Zum Schutz vor Wasser und Feuchtigkeit haben wir uns stattdessen für eine Siliconharzfarbe als letzte Schicht entschieden“, sagt Heinz Geich. „Auch unser Maler hat uns das damals schon als die modernste Form des Fassadenschutzes empfohlen. Und als WACKER-Mitarbeiter habe ich natürlich auch darauf vertraut, dass unsere Produkte halten, was wir jeden Tag versprechen,“ fügt er schmunzelnd hinzu.

„Siliconharzfarbe wurde uns als die modernste Form des Fassadenschutzes empfohlen. Und als WACKER Mitarbeiter habe ich natürlich darauf vertraut, dass unsere Produkte halten, was sie versprechen.“

Dr. Heinz Geich

Siliconharze: das Netzwerk ist der Schlüssel

Siliconharze schützen mineralische Oberflächen vor Wasser, ohne ihre Wasserdampfdurchlässigkeit zu beeinträchtigen – verlässlich und dauerhaft. In der Siliconharzfarbe bildet sich ein UV-stabiles und wasserabweisendes Siliconharznetzwerk aus. Dadurch dringt dauerhaft kein Wasser in die Beschichtung ein, dennoch bleibt die Beschichtung dampfoffen, atmungsaktiv. Das Mauerwerk ist von außen gegen Feuchtigkeit geschützt, von innen kann natürlicher Wasserdampf ungehindert entweichen.

SREP®: das Beste aus zwei Welten

Siliconharzfarben (kurz: SREP®, Silicone Resin Emulsion Paint), 1963 von WACKER als Patent angemeldet, kombinieren die herausragenden Eigenschaften von mineralischen und kunstharzgebundenen Anstrichen: sehr hohe Wasserdampfdurchlässigkeit, äußerst geringe Wasseraufnahme und extreme Langlebigkeit. All diese Eigenschaften sind auf das Bindemittel Siliconharz zurückzuführen, das wir bei WACKER heute unter dem Markennamen SILRES® vertreiben.

  Dispersionsfarbe Silikatfarbe
(nicht hydrophobiert)
Siliconharzfarbe
Oberfläche/Struktur geschlossener Film poröse Oberfläche poröse Oberfläche
Nässeschutz sehr hoch gering sehr hoch
Atmungsaktivität gering sehr hoch sehr hoch

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Der Anstrich hält. Aber hält er auch, was er 2003 versprach?

Seitdem Heinz Geich seine Fassade vor 20 Jahren mit Siliconharzfarbe streichen ließ, ist viel passiert. Die Familie hat das Haus bezogen und den Garten zum Blühen gebracht. 20 Sommer und Winter kamen und gingen. Und die Fassadenfarbe? Hält bis heute.

Zumindest auf den ersten Blick. Aber hält sie auch all das, was sie damals versprach? Heinz Geich will’s wissen. Und lädt uns ein, ein paar Tests an seiner Fassade durchzuführen und den 20 Jahre alten Anstrich auf Herz und Nieren zu testen.

Test 1: Der Abriebtest – von Kreidung keine Spur

Ein Maß für die Langlebigkeit von Siliconharzfarben ist ihre mechanische Festigkeit. Durch Umwelteinflüsse und das Auswaschen des Bindemittels werden Pigmente und Füllstoffe an der Oberfläche der Fassadenbeschichtung freigelegt und erzeugen einen kreidenden Abrieb – Hinweis auf einen Substanzverlust. An der Fassade des Hauses von Familie Geich ist davon nichts zu sehen: Er wischt wiederholt mit einem Schwamm über die Fassade. Abrieb? Fehlanzeige, es bleiben keine Füllstoffe und Pigmente am Schwamm haften. Der Punkt „Langlebigkeit“ stimmt also schon mal.

Test 2: Der Wassertropfen-Test – es perlt und perlt

Um den Abperleffekt des Fassadenanstrichs zu prüfen, besprüht Heinz Gleich die Fassade mit Wasser. Dabei zeigt sich schnell: Der Anstrich am Haus hält immer noch dicht. Statt in die Wand einzuziehen, perlen die Wassertröpfen einfach außen an der Fassade ab – und nehmen dabei an der Fassade abgelagerte Schmutzpartikel gleich mit. „Das ist wie ein Selbstreinigungseffekt“ freut sich Heinz Gleich. „Bei jedem Regen wird meine Fassade automatisch abgewaschen. Einen Hochdruckreiniger kann ich mir sparen!“

Test 3: Der Karsten-Röhrchen Test – selbst Risse sind kein wirkliches Problem

Wie sieht es aber mit der Wasseraufnahme an Rissen in der Fassade aus? Moment mal, Risse? Tatsächlich: Hier und da zeigen sich feine Risse im Putz. Heinz Geich zeigt sich unbeeindruckt: „Heute ist es Standard, Gewebevlies in den Putz einzuarbeiten, um einer Rissbildung vorzubeugen. Das hat man damals noch nicht gemacht, deshalb ist es ganz normal, dass mit der Zeit feine Risse zum Beispiel durch Bewegungen im Mauerwerk entstehen.“

Wir wollen wissen, ob das einen Einfluss auf die kapillare Wasseraufnahme der Wand hat. Deshalb führt Heinz Gleich einen Test mit einem Karstenschen Prüfröhrchen durch. Dieser Test simuliert die Belastung wie bei einem Regenguss bei Starkwind. Dabei zeigt sich überraschenderweise: Das Wasser tritt unterhalb des Röhrchens aus dem Riss wieder aus. Ein Eindringen in die Tiefe des Mauerwerks findet nicht statt. Der Riss wirkt fast wie ein Drainagekanal. Die Siliconharzfarbe hält das Wasser also bis heute zuverlässig ab, sogar an den Rissen. Ein Abplatzen der Farbe um Risse herum, wie es häufig an Fassaden mit filmbildenden Farbsystemen zu beobachten ist, tritt hier nicht auf. „Die Risse in der Farbe sind durch das Siliconharz quasi deaktiviert. Das ist also ein rein ästhetisches Problem,“ fasst Heinz Geich zusammen.

Test 4: Ein Blick auf die Nordseite – kein Moos in Sicht

Gerade an schattigen, nach Norden ausgerichteten Fassadenseiten kommt es häufig zu unschönen Verfärbungen, Befall durch Algen, Flechten oder Moose – oder gar zu Schimmelbildung. All dies sind untrügliche Zeichen für dauerhaft feuchte Wände. Denn egal wie gut der Anstrich auch ist: Keine Fassadenfarbe bietet 100 % Schutz vor Kondensation. Deshalb ist es wichtig, dass das Farbsystem eine hohe Wasserdampfdurchlässigkeit aufweist. Nur so kann das Mauerwerk wieder vollständig austrocknen.

Heinz Geich führt uns ums Haus und präsentiert die Fassade an der Nordseite. Verfärbungen? Algenbewuchs? Nichts davon ist zu sehen. Im Gegenteil: Die Wand sieht noch fast so aus wie vor 20 Jahren. Ein Zeichen dafür, dass sie durch und durch trocken ist. „Der Anstrich sieht immer noch top aus. Die Performance der Siliconharzfarbe hat aber, ehrlich gesagt, unsere Erwartungen dann doch weit übertroffen.“ sagt Heinz Geich.

Auch die Wirtschaftlichkeit stimmt

Die Kosten nur für die Siliconharzfarbe waren 2003 absolut etwa 300 Euro höher als die für eine alternativ angebotene Standardfarbe. Das hätte sich in der Bausumme jedoch kaum bemerkbar gemacht. Getreu dem Motto ‚Streichst du billig, streichst du zweimal – nämlich dann, wenn in ein paar Jahren die erste Fassadenrenovierung ansteht.‘, hat sich diese kleine Mehrinvestition schon mehrfach amortisiert.

„Der Maler hat es damals auf den Punkt gebracht: Streichst du billig, streichst du zweimal – nämlich dann, wenn die erste Fassadenrenovierung ansteht.“

Dr. Heinz Geich

Fassadenrenovierung? Nicht nötig!

Fakt ist: Durch den Einsatz von Siliconharzfarben lässt sich im Schnitt jede zweite Fassadenrenovierung einsparen. Dadurch spart man nicht nur das Geld für die Farbe, sondern auch diejenigen Kosten, die den Löwenanteil eines jeden Fassadenanstrichs ausmachen: Handwerkerlohn, Untergrundbehandlung und Gerüstkosten. Nicht zu vernachlässigen sind auch die CO2-Emissionen, die durch eine Fassadenrenovierung entstehen. Langfristig gesehen sind Siliconharzfarben also definitiv wirtschaftlich und nachhaltig.

Das weiß Heinz Geich aus eigener Beobachtung: „In unserer Nachbarschaft wurden schon viele Fassaden aus der gleichen Zeit gestrichen – manche sogar mehrfach – bei uns hält die Originalfarbe auch nach 20 Jahren noch!“

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