Feuerwehr als Elsa, Anna, Olaf und Co. im Einsatz

Nünchritz, 07.12.2022

Manch einer traut seinen Augen nicht. Am Mittwochmorgen seilen sich die Hauptcharaktere der Eiskönigin, Elsa, Anna, Rentier Sven und Schneemann Olaf, mit kompletter Abseilausrüstung vom Krankenhaus in Riesa ab. Langsam gleiten sie von oben an der Hauswand entlang in die Tiefe, stoppen an der Kinderstation und reichen den kranken Kindern Süßigkeiten und kleine Präsente durch die geöffneten Fenster. Die Kinderaugen leuchten und die Aktion der Werkfeuerwehr der Wacker Chemie AG Nünchritz wird zum zweiten Mal ein voller Erfolg. 

Im dritten Obergeschoss des Krankenhauses Riesa befindet sich die Kinderstation. Die Kinder stehen mit ihren Begleitpersonen an den Fenstern, die Richtung Innenhof zeigen. Die Aufregung ist groß und alle gucken und staunen nicht schlecht, als Rentier Olaf am Fenster erscheint. Die Kleinen strecken die Hände raus und freuen sich über die Kleinigkeiten, die sie von draußen hereingereicht bekommen. Die Freude ist riesig. Bei den kostümierten Personen handelt es sich um vier Werkfeuerwehrmänner. „Es ist einfach schön zu sehen, dass man den Kindern, die es in dieser Zeit sicherlich nicht leicht haben, auf diese Weise eine Freude machen kann“, resümiert Feuerwehrmann Norman Muhs. Er ist Ausbilder und Fachbereichsleiter für Spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen (SRHT) bei der Werkfeuerwehr der Wacker Chemie AG in Nünchritz. Zusammen mit seinen Kollegen führt er den Abseileinsatz im Auftrag des Nikolaus durch.

„Dankenswerterweise hat uns der ‚Würschnitzthaler Carnevalclub e.V.‘ die Kostüme für das diesjährige Motto ‚Anna, Elsa, Sven und Olaf – die Eiskönigin‘ zur Verfügung gestellt“, berichtet Sebastian Wolf. Er ist stellvertretender Leiter der Werkfeuerwehr und koordiniert zusammen mit Norman Muhs und Sebastian Ottilie den wohltätigen Einsatz. „Für die Abseil-Aktion am Krankenhaus setzen wir unser spezielles Equipment ein, welches normalerweise bei Rettungseinsätzen in Höhen und Tiefen zum Einsatz kommt“, erklärt er. Innerhalb der Werkfeuerwehr sind 12 Kollegen explizit für diese Art der Höhenrettung ausgebildet.

Als vor ziemlich genau einem Jahr die Coronasituation noch sehr angespannt war, gab es vereinzelte Aktionen dieser Art an Krankenhäusern und Hospizen, die deutschlandweit von SRHT-Einheiten ins Leben gerufen wurden. Gerade weil es die strengen Besucherbeschränkungen gab, wollte man die Kinder mit der Aktion vom Klinikalltag ablenken. Viele Feuerwehren beteiligten sich, um den kleinen Patienten, die Weihnachten nicht nach Hause dürfen, eine Freude zu bereiten. Auch die WACKER-Werkfeuerwehr war im vergangenen Jahr schon mit von der Partie. Als in diesem Jahr die Feuerwehr Hamburg bundesweit erneut zum Mitmachen aufrief, waren die Nünchritzer sofort begeistert und sagten ihre Teilnahme zu. Bundesweit sind an der diesjährigen Aktion 52 Feuerwehren beteiligt, die innerhalb der Woche um den Nikolaustag herum stattfindet.

„Leuchtende Kinderaugen sind mit nichts zu toppen“, lautet das abschließende Fazit der Mannschaft, die solche Ideen auch zukünftig gerne unterstützt und begleitet. „Wir bedanken uns bei allen Beteiligten und Mitwirkenden, die diese Aktion zum unvergesslichen Ereignis gemacht haben“

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